ONE GAMING Blog
esport-corona_headerERpOHQDStP9uX

Vom Außenseiter zum Mittelpunkt - E-Sport in Zeiten des Coronavirus

Der E-Sport kämpft global schon lange um die gebührende Anerkennung.
Bereits seit Jahren läuft auch in Deutschland die Diskussion, ob Gaming ein anerkannter Sport wird.
Bisher mit der klaren Tendenz zu "Nein". Gaming sei zu wenig physisch und sei genretechnisch und moralisch nicht komplett vereinbar mit dem Sportgedanken.

Während sich der E-Sport Bund Deutschland (ESBD) weiterhin darum bemüht, eine konstruktive Kommunikationspolitik zu betreiben,
beginnt global ein Kampf gegen das neuartige, hochinfektiöse Corona-Virus. Zahlreiche Sportarten mussten bereits den Spielbetrieb
unterbrechen, bzw. abbrechen. So wurde beispielsweise die NBA unterbrochen, zahlreiche europäische Top-Ligen im Fußball pausieren und auch
die für den Sommer angesetzte Europameisterschaft wurde um ein Jahr verschoben.

Natürlich gilt das Versammlungsverbot aus medizinischem Schutz auch für E-Sport Events, jedoch lässt sich Gaming einfach online durchführen und ist nicht auf physische Präsenz der Akteure, zusammen an einem Ort, angewiesen. So wurden kurzerhand die beiden größten europäischen Counter Strike Ligen (ESL Pro League & Flashpoint) von offline Matches auf eine online Ausspielung umgestellt. Ebenso die League of Legends European Championship und weitere große, internationale Ligen in diversen Genres.

Profifußballer Bernd Leno vom FC Arsenal, der erst kürzlich sein eigenes E-Sport Team gründete, veranstaltet nun kurzfristig ein Fifa-Turnier, wo er sich mit dem griechischen Nationaltorwart Odisseas Vlachodimos (Benfica Lissabon) und Bruder Panagiotis Vlachodimos von der SG Sonnenhof Großaspach messen wird.

Schon erstaunlich, wie aus dem verstoßenden Außenseiter E-Sport, der einzige tatsächlich stattfindende Sport der Gegenwart wird.
Hoffen wir mal, dass das Stromnetz und das Internet standhalten.. ;)

Kommentar schreiben

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.