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Grafikkarten - Was du wissen solltest

Grafikkarten haben die Aufgabe, die Bildausgabe zu berechnen. Das kannst du dir so vorstellen, dass die von der CPU gesendeten Informationen (z. B. das Anzeigen deines bewegenden Cursors) in Pixel umgewandelt und anschließend auf deinem Bildschirm angezeigt werden. Entsprechend kannst du dir vorstellen, dass bei komplexen Programmen wie PC-Spiele mehr Berechnungen notwendig sind und die Grafikeinheit somit stark gefordert werden kann. Umso wichtiger ist hier dann eine gute und leistungsstarke Grafikkarte. Worin sich Grafikeinheiten unterscheiden können und worauf du bei der Wahl für deinen Desktop-PC achten solltest, erfährst du hier. 

 

Arten von Grafikkarten: Integriert oder dediziert

Grundsätzlich wird zwischen integrierten und dedizierten Grafikeinheiten unterschieden. Integrierte Einheiten werden auch als Onboard-Grafik bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Grafikchip, der im Prozessor integriert ist. Onboard-Grafik findest du selten in Gaming PCs, da diese nicht die meist benötigte Grafik-Leistung für Spiele erbringen können. Im Falle einer integrierten Grafikeinheit kannst du diese nicht so einfach austauschen. Wenn dein Prozessor keine integrierte Grafikeinheit hat, ist das in einer extra Endung angegeben. So haben beispielsweise Intel-Prozessoren mit der Endung F keine integrierte Grafikeinheit. Das sieht dann z. B. so aus: Intel Core i7-11700F. 

Grundsätzlich empfehlen sich PCs oder Notebooks mit einer integrierten Grafikeinheit für folgende Tätigkeiten:

  • Das Arbeiten mit Office-Anwendungen
  • Das Surfen im Internet
  • Zum Filme und Videos gucken
  • Für ältere Spiele oder solchen mit geringen Anforderungen

 

Gerade bei Gaming- oder Creator-PCs findest du dedizierte Grafikkarten, da hier weitaus mehr Grafikleistung nötig ist. Diese sind sichtbare Karten, die auf deinem Mainboard aufgesteckt sind. Dabei ist die Wahl der Karte unter anderem vom Gehäuseplatz abhängig. Diese Grafikeinheiten unterscheiden sich in mehreren Punkten wie Stromversorgung, Videospeicher oder auch Shader-Einheiten. Die verschiedenen Punkte spielen dann noch in die Leistung der Grafikeinheiten hinein und nehmen somit Einfluss auf dein flüssiges Gameplay. In einem Grafikkartenvergleich kannst du die Unterschiede gut erkennen. Sofern du also viel zockst oder Videobearbeitungen an deinem Computer machst, ist die Wahl einer dedizierten Grafikkarte durchaus sinnvoll. Einige Angebote findest du bei unseren Grafikkarten. Hier findest du zudem eine genauere Grafikkarten-Kaufberatung. Ferner kannst du aber auch einen PC so anpassen, dass du einen fertigen PC, nach deinem Wunsch angepasst, zu dir nach Hause geliefert bekommst. 

Eigenschaften von Grafikkarten

Gerne wird die Abkürzung GPU verwendet, wenn es um das Thema Grafikkarten geht. Bei einer GPU handelt es sich um den Grafikprozessor, der zur Berechnung der ausgegebenen Pixel nötig ist. Kernaufgabe der GPU ist demnach die Bildberechnung zur Bildschirmausgabe. Die Recheneinheit der GPU sind die Shader-Einheiten (auch: Streamprozessoren oder CUDA-Kerne). Darum ist die Anzahl der Shader-Einheiten auch mit der Leistung der Grafikkarten in einen direkten Zusammenhang zu bringen. Je mehr die Karte hiervon hat, desto komplexer und schneller kann die GPU die Berechnungen durchführen. 

Der Videospeicher von Grafikkarten ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, den du bei einer Grafikkarten beachten solltest. Dieser dient als Ablageort für die errechneten, digitalen Bilder des Grafikprozessors. Dazu gehören z. B. Texturen oder Tiefen. Die Größe des Grafikspeichers bestimmt, welche Farbtiefe und Bildauflösung mit der Grafikkarte möglich ist. Dabei hat sich in den letzten Jahrzehnten in diesem Bereich sehr viel getan. Gerade die Gaming-Branche hat hier große Innovationen bewirkt, sodass heutzutage z. B. 24 GB Videospeicher bei High-End-Grafikkarten möglich sind. Abgekürzt wird der Videospeicher mit "Video-RAM" oder "VRAM", was jedoch nicht mit dem Arbeitsspeicher (RAM) gleichgesetzt werden darf.

Um die PC-Grafikkarte auch richtig nutzen zu können, sollten die Anschlüsse zudem passen. An dein Mainboard angeschlossen wird eine Grafikkarte für gewöhnlich über PCI-Express (kurz: PCIe) Anschluss. Hierbei gibt es durch verschiedene Generationen jedoch Unterschiede in der Übertragungsrate, die du prüfen solltest. 

Zudem gibt es verschiedene Ausgänge, die im Detail betrachtet für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden können. Mögliche Ausgaben können sein: 

  • DisplayPort: Eine aktuelle Verbindungsart für Bild- und Tonsignale, die mit VGA, DVI und HDMI (1.4)
  • DVI: Eine Verbindungsart für hochwertige Bildqualität. Aktuelle Grafikkarten haben oft einen integrierten DVI-Anschluss, der ein RGB-Bildsignal analog mitliefert
  • HDMI: Eine etablierte Verbindungsart für Video- und Tonsignale. HDMI kann auch DVI-D-Signale übertragen, sodass hier eine Kompatibilität existieren kann.
  • VGA: Verbindungsart für Bildsignalübertragung durch ein analoges RGB-Signal.

 

GPU-Hersteller: NVIDIA und AMD

Als eine entscheidende PC-Komponente ist die Wahl der richtigen Karte nicht unbedingt die leichteste. Nicht zuletzt auch deswegen, weil diese ebenfalls sehr teuer sein können. Grundlegend hast du die Wahl zwischen Karten, die auf den Chips von zwei Herstellern basieren: AMD und NVIDIA. 

NVIDIA hat sich mit den GeForce-Grafikkarten schon lange im oberen Bereich bei Grafikkarten-Vergleichen angesiedelt. Hier ist zu sagen, dass GeForce vor allem im Konsumenten-Bereich angesiedelt ist. RTX-Grafikkarten kommen mit aktuellen Features wie Raytracing und DLSS um die Ecke. NVIDIA bietet mit den GeForce GTX Karten gute Grundlagen für Einsteiger-Grafikkarten. Die RTX-Modelle gehören eher zu den High End oder Mittelklasse-Grafikkarten im privaten Bereich.

AMD Radeon-Grafikkarten basieren auf der RDNA-Architektur. Die aktuelle RX-6000-Serie basiert auf der aktuellen AMD RDNA™ 2 Architektur, die vor allem für Gaming im High-End-Bereich ausgelegt ist. So haben sich AMD-Grafikkarten mit starker Leistung auch in der Gaming Branche integriert. Zudem hat AMD den Vorteil, dass bei einer Kombination zwischen AMD CPU und AMD GPU einen weiteren Leistungsboost haben kannst. 

Grafikkarten basieren auf den Chips von NVIDIA oder AMD. Dabei sind am Ende die Grafikkarten-Hersteller jedoch etablierte Marken wie ASUS, MSI oder GIGABYTE. So können sich die NVIDIA-Grafikkarten auch untereinander je nach Hersteller noch einmal unterscheiden. Das liegt unter anderem auch an der Bauarchitektur, die beispielsweise die Grafikkarte durch Kühlung vor einer Überhitzung schützen soll. 

Gaming-Grafikkarten: Moderne Top-Modelle

Gerade Gaming-Grafikkarten sollten schnell sein und hohe Auflösungen zulassen. Somit ist ein aktueller Grafikprozessor mit genügend CUDA-Kernen sowie einem großen VRAM und hohem Speichertakt empfehlenswert. Gerade neuere Technologien wie Raytracing, was besonders realistische Licht- und Schatten-Darstellungen imitiert, bringen deine Games auf ein neues Level. Eine aktuelle Grafikkarte kann lange halten, sodass du auch mehrere Jahre top Leistung hast und nicht ständig neu aufrüsten musst.

Aktuelle Titel können z. B. mit High-End-Karten mit NVIDIA GeForce RTX oder AMD Radeon RX 6000 Chips gut gespielt werden. Gerade die High-End-Modelle NVIDIA GeForce RTX 3080 oder 3090 sind bei enthusiastischen Gamern in ihren PC-Systemen sehr geschätzt und sind somit bei uns eine sehr beliebte Wahl. 

Du bist auf der Suche nach einem Gaming PC mit aktuellen Grafikchip-Sätzen? Dann schau gerne bei unseren Technikneuheiten vorbei. Hier findest du PCs mit aktuellen Grafikkartenserien. 

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